Der Begriff Meditation kann man vom Begriff med- Wurzel , ableiten. Diese bringt die Idee zum Ausdruck, dass man sich einer Sache zuwendet, also seine Aufmerksamkeit auf etwas richtet. In der Meditation richten wir die Aufmerksamkeit auf uns selbst. Es ist eine Reise zu uns selbst. Meditation ist ein immerwährender Prozess der Selbsterforschung und des inneren Wachstums.

Es bedeutet, die Erfahrungen unseres Lebens mit wachsender Klarheit anzuschauen, schmerzhaften Ärger und Groll (also die Vergangenheit) loszulassen und nicht mehr vollständig die Sklaven unserer Ängste und Sorgen (also der Zukunft) zu sein. In der Meditation lernen wir mehr mit dem Leben zu fliessen, anstatt dagegen zu kämpfen. (vgl. Ralph Skupan- Yoga-Mediation)

In der Sei Meditation geht es nicht darum, dass wir durch die Meditation einen anderen Menschen werden oder eine bessere Version unser Selbst anstreben. Es geht darum, einen Einblick in die tieferen Ebenen unseres Seins zu erhalten. In der Meditation verlangt es auch keinerlei Hingezogensein zu einer religiösen Tradition. Weil im Sei mit der Tradition vom Yoga gearbeitet wird, werden vielleicht manchmal Sanskrit-Begriffe zur Erklärung gewisser Atemtechniken vorkommen. Doch man muss weder Hindu, Yogi oder Buddhist sein, um in dieser Gruppe zu meditieren.

Im Sei versuchen wir mit einfachen Techniken des Loslassens und diversen Atemübungen, uns auf die Meditation vorzubereiten. Wir schauen die verschiedenen Meditationshaltungen an und tauchen danach zusammen in der Gruppe zwischen 15-30’ in die Stille ein.